Leo-Sternberg-Schule Limburg
Projekt zur schulischen Förderung und Unterstützung von Migranten Kindern in drei sogenannten DAZ Klassen (Deutsch als Zweitsprache), durch die Anschaffung von Tablets.
Die DaZ-Klassen werden von Kindern aus unterschiedlichen Herkunftsländern mit unterschiedlichen Sprachen besucht. Zunächst durchlaufen diese Kinder, welche oftmals nicht alphabetisiert sind und kein Wort Deutsch verstehen oder sprechen können, die DaZ 2. In dieser Klasse erlernen sie Grundlegendes, wie das Alphabet zu schreiben und zu lesen sowie den ersten Grundwortschatz, um sich verständigen zu können. Dieses Prozedere ist für die Kinder eine enorm große Aufgabe, die nur mit viel Disziplin im Lernen und Durchhaltevermögen zu schaffen ist.
Dank der Bettina Benzoni-Ruffert Stiftung haben die Schüler und Schülerinnen die Chance, mit Hilfe von Tablets sich der deutschen Sprache anzunähern und diese letztendlich zu erlernen. Die Stiftung spendete bisher 54 Tablets, zum Teil inklusive SIM-Karten mit unbegrenzten Datenvolumen.
Diese Tablets eröffnen den Lehrkräften, aber vor allem auch den Schülerinnen und Schülern neue, vereinfachte Möglichkeiten des Erlernens der deutschen Sprache.
Doch nicht nur in der Schule dürfen die Tablets genutzt werden, auch außerhalb stellen diese den Kindern eine große Hilfe dar. Ein individueller Leihvertrag zwischen der Schule und den Kindern wurde unterzeichnet, welcher bis zum Wechsel in eine Regelklasse fortläuft. Beispiele der oben erwähnten neuen Möglichkeiten sind zum einen die Kommunikation untereinander. Unterschiedliche Sprachen bedeuten, ein Austausch miteinander ist kaum möglich.
Das Tablet und neue Apps ermöglichen, die verschiedenen Sprachen über das Sprechen oder das Tippen in das Tablet, zu übersetzen, so dass Kinder miteinander reden können und eine soziale Beziehung aufgebaut werden kann.
Weiterhin muss in den DaZ- Klassen jedes Kind individuell und differenziert gefördert werden, was im Klassenunterricht oft kaum möglich ist. Durch das Tablet können die Lehrkräfte auch hier differenziertes Material individuell für jeden Schüler und jede Schülerin, inklusive Hörverständnis, zur bestmöglichen Förderung anbieten. Viele neue Apps helfen außerdem, die Integration der Kinder voranzutreiben.
Die monatlichen Kosten für den Internetzugang übernimmt die Stiftung.